12'000'000% Teuerung pro Jahr

Die Nationalbank von Simbabwe streicht Nullen:

Die Zentralbank hat wegen der Rekordinflation die Streichung von zehn Nullen beschlossen und neue Geldscheine ausgegeben.  […] Für einen 20-Dollar-Schein – also 200 Milliarden alter Simbabwe-Dollar – gab es einen Laib Brot, wenn es im Supermarkt überhaupt noch solches gab. Die grösste Banknote der um ihre Nullen erleichterten Währung wird ein 500 Dollarschein sein, also astronomische fünf Billionen nach alter Rechnung. […] Unter der 28-jährigen Herrschaft von Machthaber Robert Mugabe ist das südafrikanische Land von der einstigen Kornkammer des Kontinents zum Armenhaus verkommen.

Quelle: NZZ Online

Was soll man dazu sagen? Vielleicht dies: Die grösste Null ist wohl an der Spitze. Wann wird sie wohl endlich “gestrichen”?

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rainfall Rütli

Wie man aus dem staatsnahen Fernsehehen entnehmen konnte, wurde heute die Bundesfeier auf dem Rütli wegen heftigen Niederschlägen abgebrochen. Ausserdem seien keine Rechtsradikalen auf dem Rütli zugegen gewesen. Punkt.

Quellen: NZZ, Blick, 20min, SF

Doch es gibt auch noch eine andere Seite, welche die Journalisten offenbar verschweigen wollen: Eine lausige Organisation der Feier an und für sich (fehlende Schlechtwettervariante) bzw. den peinlichen Entscheidungen der “Rütlikommission” mit Annemarie Huber-Hotz (AHH, die ehemalige Bundeskanzlerin) an der Spitze.

Meine Beurteilung stützt sich auf meine eigenen Beobachtungen, war ich doch dieses Jahr auf eben dieser “Kuhwiese” zugegen. Was war geschehen?

Die Anfahrt mit den gecharterten Schiffen war wunderbar, der Himmel zwar etwas bedeckt, aber im Grossen und Ganzen war das Wetter doch sehr angenehm. Die etwa 500 Besucher besammelten sich in drei Schüben auf der Rütliwiese. Die von einer partiellen Sonnenfinsternis leicht bedeckte Sonne drückte durch die Wolken und Kinder sangen sich auf der Bühne mit bekannten Schweizer Liedern ein. Alphornbläser und Fahnenschwinger machten Lust auf einen schönen Nachmittag. An der Ausgangslage konnte es nicht liegen: es war tiptop!

Dann eröffnete AHH die Feier. Ergo zu einem Zeitpunkt, als die Sonne bereits sich versteckte und ein leichter Nieselregen einsetzte – von Schlimmerem musste ausgegangen werden. Jetzt hätte man die Feier umstellen können – aber: Fehlanzeige.

Es sollte nun ein Jazz-Trio die moderne Schweiz instrumental darstellen. Für die anwesenden, doch eher “einfach gestrickten” Bürger war dies sehr schwere Kost. Eine Melodie war nicht erkennbar. Ein Gefühl von “Heimat”, “Natur”, “Rütlischwur”, “Gemeinschaft” wollte sich partout nicht einstellen. Einige Besucher verliessen das Rütli bereits mit deutlichem Murren. Geschlagene 15 Minuten – im Minimum – ertönte diese an “Regenmusik” erinnernde Intonation. Und als ob die Natur sich gütig zeigen wollte, nahm der Regenschauer auch tatsächlich stetig zu. Der Applaus eher anständig als frenetisch. Doch AHH zog (noch) das Programm durch.

Mittlerweile giesst es aus vollen Kübeln – wie ich schon sagte: “Regenmusik”! AHH tritt ans Mikrophon und verkündet, dass die Feier verkürzt werden soll. Man gehe sofort zum Festredner, Herr RR Dittli aus dem Kanton UR, über. Seinen Aufhänger, die vier Elemente der Natur, waren in einem sehr aktuellen Element verdeutlicht worden. Vermutlich hat er seine Rede ebenfalls gekürzt. Inhaltlich fand ich sie auch eher fad. Besonders wenn man auf dem Rütli steht, gehören doch die Elemente des Schwurs mit in die Rede. Aber eben…

AHH trat wieder an und verkündete, dass man nun auch noch auf die Intonation der Landeshymne verzichten werde. Auch der Bundesbrief wurde nicht mehr vorgelesen. Die Schulklasse musste genauso wie die Musikgesellschaft Brunnen – obschon sie unter einem behelfsmässigen Dach hätten trocken auftreten können – unverrichteter Dinge das Rütli fast fluchtartig verlassen. Die Schiffe wurden überhastet an den Steg befohlen. Wie aufgeschreckte Hühner sollte die Gesellschaft das Rütli verlassen. Worte des Dankes fand AHH nur für die aufgetretenen Personen.

Nun kippte die Stimmung vollends. An zwei Orten wurde – nicht ohne eine Spur von Trotz – die Landeshymne angestimmt. Von einzelnen Besuchern konnten harte Worte aufgeschnappt werden. Ob das ideal für die nächsten Jahre war? Wohl kaum, dabei hätte die Feier es nötig, denn sie war weder ausverkauft noch von den Rechtsradikalen als gute Plattform angesehen worden. Da könnte man schon fast von einem genialen Schachzug der Nichtbeachtung sprechen..!

Meiner Meinung nach fehlte ein flexibles Schlechtwetterprogramm. Wieso musste man die Feier abbrechen? Das Wetter beruhigte sich nach dem Abbruch auch prompt wieder, so dass einer Weiterführung nichts im Wege gestanden hätte. Mindestens eine Strophe der Landeshymne (“Trittst im Sturm daher…”) wäre passenderweise dringelegen… Die Jazz-Gruppe hätte man sich sparen können….

AHH hat ausserdem einen sehr schwachen Eindruck hinterlassen. Ist sie der Sache gewachsen? Wer war denn sonst noch von der Kommission da? Wer hat entschieden? Hat die gute Frau mal ein paar Tage in den Bergen verlebt, um solche Entscheide fällen zu können? Hatte sie Kontakt zu Meteo Schweiz? Zu guter Letzt: Wieso ist dies alles (noch) kein Thema für die Presse?

Fazit: Da muss man unbedingt über die Bücher! Freiheitsliebende Schweizer sollten sich doch nicht einfach von einem Gewitter in die Flucht schlagen lassen…!

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Soll und Haben

State Street schätzt die finanziellen Mittel aller Staatsfonds für 2006 auf USD 2’700 Mia. (!) und erwartet bis 2012 einen Berg von USD 7’700 Mia. Zur Info: Staatsfonds verwalten Guthaben des Staates – also nicht wie bei uns in der Schweiz, die wir auf min. CHF 140 Mia. Schulden sitzen, sondern VERMÖGEN!).

Ettliche Firmen (meist Banken) sind nun auf finanzielle Mittel von eben diesen Staatsfonds angewiesen, dies um ihre lausigen Bilanzen wieder etwas aufzupeppeln. Die Politik schreit auf, es werden Massnahmen verlangt, damit “unsere” Unternehmen nicht ins Ausland verscherbelt werden…

Dabei: Hätten unsere Politiker unsere Staatsausgaben im Griff, würden sie Überschüsse generieren, Schulden zurückzahlen, Kapital anhäufen und die Steuern senken, ja dann, dann könnten sie selbst den Unternehmen unter die Arme greifen und müssten nicht erst das Geld beim Steuerzahler erbetteln eintreiben. Ganz nebenbei würde es uns allen besser gehen, weil die Steuerquote tiefer ist..

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echt liberal

Dem Präsidenten des Stifungsrates des Liberalen Institutst, Herrn Robert Nef wurde verdientermassen im Juni die Hayek-Medaille verliehen:

[…] Mit der Hayek-Medaille wird Robert Nefs publizistisches Lebenswerk gewürdigt, das sich in verschiedenen Formen mit der Idee der Freiheit in Wirtschaft, Staat und Kultur auseinandersetzt. […]

Was er in der neusten Ausgabe der ‘Finanz und Wirtschaft’ (Ausgabe vom 30. Juli 2008, Editorial Seite 1) schreibt, trifft den Nagel auf den Kopf. Hier ein paar Auszüge:

[…] Die Zahl der Politiker, die sich selbst gerne ‘liberal’ nennen, ist am Zunehmen, während die stolze Partei, die ursprünglich diesen Namen trug, die Fraktionsstärke nicht mehr erreicht hat […]

[…] Die Liberalen waren ursprünglich ideell durch ihr kompromissloses Bekenntnis zum Privateigentum und zur Privatautonomie verbunden. Sie befürworteten seit je einen gut funktionierenden Ordnungsstaat und lehnten den bevormundenden Daseinsvorsorge-, Wohlfahrts- und Umverteilungsstaat ab. Ihre Wirtschafts- und Steuerpolitik basierte auf möglichst offenen Freihandel, moderater Besteuerung und einer Beschränkung aller staatlichen Interventionen und Subventionen auf das notwendige Minimum. Für die Unabhängigkeit des Landes gegen aussen bekannten sie sich zum Neutralitäts- und Universalitätsprinzip basierend auf einer wirksamen Verteidigung des eigenen Territoriums durch eine modern gerüstete und gut ausgebildete Milizarmee. […

[…] Eine Partei, die dieses Ziel geschlossen und konsequent vertritt, sucht man vergebens. […

[…] Der sich nun verselbständigte sogenannte liberale Flügel der SVP hat allerdings vermutlich von allen bürgerlichen Parteien den geringsten Bezug zum klassischen Liberalismus. […]

[…] Der als besonders unliberal gescholtene Christoph Blocher hat sich im Lauf der Jahre vom bürgerlich-konservativen Mittelstandsprotektionisten zum Wirtschaftsliberalen entwickelt. […]

[…] Der von Blocher inspirierte Zielkatalog der SVP Schweiz, Steuersenkungen durch Ausgabendisziplin, Bekämpfung der Auswüchse des Wohlfahrtsstaats, der Bürokratie und des Richterstaats, Stopp des leisetreterischen und anpasserischen Souveränitätsabbaus in Richtung EU-Sozialdemokratie, entspricht weitgehend dem Zielkatalog eines konsequenten Liberalismus. […]

Robert Nef hat in seinem letzten Abschnitt ausserdem festgestellt, dass sich v.a. an Universitäten und in Blogs jüngere politisch Interessierte wieder vermehrt für den strikten Liberalismus interessieren. Ich nehme diese Zeilen mal persönlich… 😉

Danke Herr Nef!

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Noch mehr Affären

Die ganze “Affäre Nef/Schmid” erinnert mich an den ‘Fall Div Peter Regli’ zu Ogis Zeiten. Er wurde auch ungerechtfertigt in die Wüste geschickt und viel später rehabilitiert als auf seinem Stuhl schon ein Neuer sass…

Kann mir einer mal sagen, wer von der ganzen Sache profitiert und was das Ziel der Sache ist? Wer schiebt der SoZ die Informationen zu? Wieso hört man nichts von Nefs Ex? Vielleicht ist die gute Frau ja ein “unmöglicher Fall” und hat viel selbst insziniert? Hat sie ein Interesse, sich – für was auch immer – zu rächen? Oder geht ihr die Sache selbst zu weit und sie könnte sich schützend vor ihren Ex stellen?

Kurz: Mir hat die Sache noch zu viele offene Fragen, als dass ein Urteil gefällt werden könnte! Und so lange gilt die Unschuldsvermutung. Peinlich, wenn sich der CdA erklären muss.

Wenn hier über jemanden gerichtet werden sollte, dann eher über BR Schmid, der dem Wahlgremium – offenbar relevante – Informationen verschwiegen hat. Somit schiessen die Medien ins falsche primäre Ziel…

Lasst endlich die Olympiade anfangen…

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Die spinnen, die Bayern!

Mir scheint, da rennen noch immer die Kreuzritter gegen die Panzer an und sehen sich in der starken Stellung. Schaut euch diese Geschichte hier an, die Robert Basic in seinem Blog zusammengefasst hat: Streaming wird genehmigungspflichtig.

…schickt die Leute in Rente. Da hat jemand den Wandel in der Welt verschlafen!

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Sommerloch 08: Die neuen Schlagzeilen

Mittlerweile dürte allen klar sein, womit im Sommer 2008 nach der Euro 08 die Massenpresse gefüllt wird: Die Schweizer Armee. Sie ist aber auch ein wirklich gutes Opfer und gibt ein wunderbares Ziel ab. Da läuft immer etwas, sei es verlorene Munition, schiessende Sturmgewehre auf der Wache (ich habe selbst einen Soldaten in seiner RS 3x in die Einzelzelle wegen dieser Unachtsamkeit befohlen), dann die Luftwaffe auf der Kander bzw. dessen Chef aus der Türe und nun also das Eindreschen auf den Chef der Armee (CdA), Korpskommandant Roland Nef. Dazu muss selbst Sämi Schmid (BDP Bundesrat – ist er nun da schon eingetreten oder nicht???) ein paar Schläge einstecken. Die Kommunikationsexperten im VBS rennen wie Hühner im Stall umher, die eben festgestellt haben, dass der Fuchs durch die offene Türe tritt und machen falsch was sie falsch machen können…

Eben noch wurde der CdA vor wenigen Wochen in den höchsten Tönen gelobt und nun wird er als “Stalker” betitelt. Von Respekt und Unschuldsvermutung keine Rede! Nef wurde von der Presse zum Abschuss freigegeben. Zusammen mit dem Angsthasen Sämi soll er die Bühne verlassen, damit die Presse der Blick danach folgende Schlagzeilen bringen kann:

“Nef: Was er noch immer verschweigt”

“Nefs Ex: Jetzt rede ICH!”

“Nef schiesst zurück”

“Nef bricht ein – Rücktritt!”

“Sämi riet Nef zum Rücktritt” (Sämi bleibt Bundesrat…)

“Führungslose Armee: Jetzt abschaffen?”

“XY soll neuer CdA werden”

“Die intimen Geheimnisse des neuen CdA”

Ich habe die Schnauze voll! Es kotzt mich richtig an, wie in der Schweizer Presse ohne Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte, Unschuldsvermutungen oder der echten Relevanz des Themas (gegen NULL) gegen Personen der Öffentlichkeit geschossen wird. Die Politker sind dabei auch keine Hilfe. Anstatt sich klar hinter den CdA zu stellen, zeigen sie mit ihren eigenen Fingern auf ihn und hetzen die Meute weiter auf.

Kurt Imhof wird vorzüglich zitiert: “Das Sommerloch macht aus Mücken Elefanten. Alle schreiben dasselbe und voneinander ab […] Die akute Krise des Finanzsektors müsste uns mehr beschäftigen.”

Genau! Aber wer versteht schon, was in der grossen Welt abgeht? Da sind “Stalker” doch viel einfacher zu verkaufen. Seichte Ware für heisse Tage…

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Zahl des Tages

Aus der FuW von Samstag, 12. Juli 2008, Seite 6:

Der Erdölhausse verhilft Saudi-Arabien zu einem besseren Rating. Fitch erhöht die Bonitätsnote von A+ auf AA- stabil. Das Königreich erwirtschaftet mit dem Export des schwarzen Goldes rund 1 Mrd. $ pro Tag.

No comment…

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Vorbild Japan

Ob diese Nachricht auch bei den Gebührenjägern der SUISA ankommt?

Japan will keine iPod-Gebühr mehr erheben.
Damit gibt die japanische Regierung den Druck von Elektronikhändlern und -herstellern nach, die sich gegen die 1 bis 3 Prozent hohe Abgabe gewehrt hatten. Die Abgabe sollte Plattenfirmen, Songschreibern und Interpreten zu Gute kommen.

Quelle: maclife.de

Recht so! Die Zeiten haben sich grundlegend geändert und Musiker können heute ihre Songs zu angemessenen Preisen im Internet anbieten. Und da Musik eh auf praktisch allen digitalen Speichern zu finden ist, würden automatisch alle Produkte verteuert. Wieso soll das Speichern von Daten mich zusätzlich was kosten, wenn ich doch schon MWSt, Recycling- und andere versteckte Abgaben auf das Produkt bezahle? Stoppt den nimmersatten Staat!

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Billag strikes back

Was lese ich da: Die Billag soll in Zukunft auch für Computer eine Gebühr einziehen dürfen (weil Empfangsgerät).

Bezahlen muss, wer den Computer durch die Nutzung von Plattformen wie Zattoo oder Netstream zum TV-Empfangsgerät macht.

Quelle: NZZ Online

Dies wäre der ideale Zeitpunkt, um folgende Dinge zu verlangen:

  • Privatisierung der “SRG SSR idée suisse” (damit meine ich sämtliche Radio- und TV-Sender in allen Regionen)
  • Liberalisierung des gesamten Mediensektors, “Konzessionen” abschaffen, jeder darf senden (mit digitalen Signalen und dem Internet ist das eh fast unbegrenzt möglich)
  • Auflösung der Billag, Streichung der “Empfangsgebühren”
  • “Information” wird aus den Klauen des “service public” entlassen – es hat schon genug regierungsfreundliche, unkritische, private Medien (Ringier, Tamedia, NZZ)

Eines ist schon klar: Diese Gebühr bekommen die Herren aus Biel nicht von mir!

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