Gold in neuen Höhen und die Analysten kratzen sich am Kopf

Um die Stimmung bei den Investoren etwas zu spüren, konsultiere ich regelmässig die Zusammenfassungen des Cash-Gurus, Fredi Herbert. Nicht, dass ich seinem Rat folgen würde, aber es zeigt, was die Leute (auch Trader) bewegt.

Heute wieder einmal ein paar Zeilen, die zum Denken anregen:

Tendenz –  Gold im Goldrausch
Edelmetalle – beachtliche, teilweise gewaltige Umsätze. Gold 1865, Silber41.27. Grosse Optionsumsätze! Klares Zeichen der Verunsicherung.

Verunsicherung? Ich würde sagen, wer Gold kauft, ist sich seiner Sache sehr sicher und weiss – sofern es “starke Hände” sind – was er tut. Der Goldrausch dauert nun schon über 10 Jahre. Allein in den letzten 12 Monaten ist der Goldpreis in USD um 50% (!) und der Silberpreis in USD um 120% (!!!) gestiegen. An wem ist da der Goldrausch vorbeigezogen?

Darüber hinaus will ich festhalten, dass seit der Intervention der SNB vor bald zwei Wochen der Goldpreis in CHF um 15% (!) gestiegen ist. Wer sagt da, es gäbe keine Inflation in der Schweiz?

SMI – der 5000er als grosser Angelpunkt. Sogar grosse Institutionelle (Versicherungen?) verscherbeln Aktien. Ein frustrierter Fonds-Manager: “die alten Werte scheinen nicht mehr zu gelten.” – Die Verunsicherung ist grösser denn je. Zahnlose Politiker nicht sehr hilfreich.

Faszinierend, wie Institutionelle mit dem Strom schwimmen… Da halte ich gerne die offene Hand raus und fische mir ein paar gute, dividendenstarke Titel.

Ja, die “alten Werte” gelten nicht mehr, sondern die noch älteren (Gold) gelten wieder! Das sind dann aber auch echte Werte. Vielleicht sollten sich die Institutionellen wieder einmal etwas mit der Währungsgeschichte auseinandersetzen.

Waren Politiker denn je einmal hilfreich? Was sollen sie denn tun? Sie haben doch den ganzen Schlammassel angerichtet mit Europa, dem (T)Euro, dem falschen Geldsystem… Sollte man wirklich von ihnen Hilfe erwarten?

Grossbanken – sie sind im Fokus der Anleger und vor allem der Hedge-Funds. Beide an kritischen Punkten: CS bei 20, UBS bei 10.

Die letzten Bank-Aktien habe ich Anfang diesen Jahres verkauft. Heute hätte ich nicht einmal mehr 50% des Wertes in der Tasche. Dividenden könnte ich mir abschminken. Diese Aktien sind toxisch und v.a. eine riesengrosse “Black Box”. Da steckt aufgrund des Geldsystems so viel Luft drin, dass man sich wirklich fragen muss, was an Substanz noch vorhanden ist.

Fazit:
Portfolio ausmisten, starke Werte mit gesicherten Dividenden über 5% zukaufen. Silver nachkaufen. Finger weg von Finanztitel. – Aber das natürlich alles auf eigenes Risiko und nicht mit geborgenem Geld!

Print Friendly, PDF & Email
This entry was posted in Börse and tagged , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.