Balsam für die Wirtschafts-Seele

Das Interview mit dem VR Präsidenten von Julius Bär, Raymond Bär von letzten Sonntag in der SonntagsZeitung ist wahrlich Balsam für die Wirtschafts-Seele. Endlich wieder einmal einer, der sich zu unseren Werten, unseren Regeln und unserer Identität bekennt:

Bank(kunden)geheimnis:
“Ich [spreche] lieber vom Schutz der finanziellen Privatsphäre. Ich bin der festen Überzeugung, dass es weltweit eine Koalition geben wird, die gross genug ist, um in einer zusehends orwellschen Welt die Menschen vor willkürlichen Eingriffen zu schützen.”

Steuerbetrug:
“Wir Schweizer wären gut beraten, uns die Rechtsordnung nicht vom Ausland aufzwingen zu lassen. Es geht den Kritikern nicht um moralische oder ethische Standards, sondern um harte Wirtschaftspolitik. Es geht um Machtpolitik. Vor allem defizitäre Hochsteuerländer kritisieren die Schweiz. […] Ich bin jedenfalls stolz darauf, dass wir in der Schweiz noch immer in einem Vertrauensstaat leben. Bei uns ist der Bürger mündig, in andern europäischen Ländern wird er entmündigt. Einen Misstrauensstaat wie Deutschland können wir nicht wollen.”

Bankenkrise:
“Die Schweiz ist ein Vorzeigeland, das bis jetzt die Krise privatwirtschaftlich gelöst hat. Es sind keine öffentlichen Mittel geflossen. Anders in den USA, in England oder Deutschland. Und dafür möchte ich auch der Nationalbank ein Kränzchen winden, die die Krise bis jetzt hervorragend gemeistert hat.”

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