Alles ist relativ

Diesen bekannten Satz von Albert Einstein sollten sich die US-Börsen-Jünger auf der Zunge zergehen lassen. Vielleicht merken sie dann plötzlich, dass der Dow Jones seit seinem schlimmen Absturz Mitte Oktober 2008 nicht etwa seitwärts tendiert hat, sondern seit Wochen weiter verliert.

Performance an der Börse kann man absolut messen oder relativ (meist zu einem Index). Gewinne im Jahr n mit meinen Anlagen 10%, ist das sehr gut. Weiss ich dann aber, dass der Index, an dem ich gemessen werde, im selben Jahr um 20% zugelegt hat, erscheint mein Leistungsausweis plötzlich bescheiden.

Genau so geht es auch mit Dow Jones. Er bildet ein Bündel von amerikanischen Blue-Chip-Aktien in US-Dollar ab. Von seinem Höchst bei rund 14’000 hat er bis heute (8’000) rund 43% verloren. Das tönt schlimm? Warten sie ab!

Dividieren Sie nun den Indexstand durch den Preis einer Unze Gold (aktuell USD 950) ergibt sich der folgende 3-Jahres-Chart:

Dow Jones in Gold (nicht USD)

Vor zwei Jahren war der Dow Jones noch über 21 Unzen Gold wert. Nun sind es gerade noch 8.5 Unzen Gold. Der Index hat also – in Gold gerechnet – 60% an Wert verloren!

Wenn Gold als Inflationssignal gelten soll, haben die Amis in dieser Zeit also über 15% an Kaufkraft verloren – und nur wenige merken das! Das hängt wohl damit zusammen, dass der USD aktuell zur Stärke neigt und die Amis in Sicherheit wiegt. Doch das wird sich bald ändern. Was dann folgt, ist Hyperinflation à la Zimbabwe!

P.S.: Strong Buy Gold!

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