Infrastruktur

Krisenzeiten sind stets Keynes-Zeiten. Durch Konjunktur- oder Stimuluspakete der Regierungen soll die Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden. Doch das ist alles Blödsinn! Einmal mehr überschätzen die Politiker ihre Rolle und teilen dem Staat eine schon fast allmächtige Rolle zu. Die freie Marktwirtschaft reguliert sich selbst – das ist nicht Wissenschaft, das sind Naturgesetze. Bsp.: Ein Vulkanausbruch (als Schock) bringt im ersten Moment Verwüstung, im zweiten Moment aber fruchtbares Land (siehe Hawaii).

Besonders beliebt sind aktuell die Infrastrukturprogramme, welche entweder vorgezogen werden sollen oder jetzt initialisiert werden. Welcher Politiker mit Verbindung zur Bauindustrie kann sich eine solche Chance entgehen lassen? Ausserdem kämpfen die Politiker dann um das Wo (Strase oder Bahn) und Wie (Alternative oder konventionelle Energien). Am Schluss bleibt: Ddiese Programme kommen stets zu spät.

Besonders komisch muten die Infrastrukturprogramme jener Staaten an, welche über üppige Schuldenberge verfügen, wie z.B. Deutschland. Jahrelang verpennen Kommunen, Länder und der Bund die Investitionen in Schulbauten, Brücken, Strassen, Wasser- und Abwassersysteme. Das Geld wird lieber für “soziale Zwecke” verwendet – als ob eine sichere Strasse keinen sozialen Zweck erfüllen würde… Nun, da plötzlich noch weniger Geld in der Kasse ist (fehlende Steuereinnahmen infolge Konjunktureinbruch) wollen alle investieren. Aber woher soll denn das Geld kommen, wenn man schon keines hat?

OK, bei diesen tiefen Zinsen kann der Staat immerhin günstig Geld beschaffen, aber wann wurden die Schulden schon einmal zurück bezahlt (ein Lob an unseren Finanzminister sei hier ausgesprochen!)? Die USA will genauso Milliarden von USD für die Erneuerung der Infrastruktur ausgeben wie andere Länder (z.B. China). Doch China verfügt immerhin über Milliarden von Dollar VERMÖGEN!

Fazit: Die meisten Staaten geben jetzt Geld aus, welches sie nicht haben oder über höhere Steuern wieder hereinholen müss(t)en. Damit beisst sich die Katze in den Schwanz. Einmal mehr beweisen die Politiker, dass sie nur an kurzfristigen Lösungen interessiert sind.

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