Bonus zurück!

Da wird Marcel Ospel wohl fragen: “Welcher Bonus?”

Der Bonus wird oft in Aktien und (Call-)Optionen ausgerichtet. Die Aktien der UBS sind über 75% eingebrochen, viel von diesem Bonus ist also da nicht mehr vorhanden. Die Optionen sind womöglich wertlos verfallen oder so weit aus dem Geld, dass sie praktisch wertlos sind. Die Pensionskasse hat sicher auch verloren…

Also: Ist das nicht schon Strafe genug?

Nachtrag, 23. Oktober:
Die NZZ hat es nun auch gemerkt und schreibt dazu:

Die Probleme der UBS haben die Diskussion über Bonuszahlungen an Spitzenleute neu entfacht. Eine Analyse zeigt, dass das häufig gemalte Bild von Managern, die in guten Zeiten Millionen kassieren und in schlechten Zeiten von Verlusten verschont bleiben, zu plakativ ist.

Ein Blick auf die Optionen, die von den UBS-Spitzenleuten per Ende 2007 gehalten wurden, zeigt, dass die Ausübungspreise aller seit 2004 ausgegebenen, noch laufenden Serien weit aus dem Geld liegen und schwerlich zur Ausübung kommen werden. Ähnliches gilt für den Aktienanteil der variablen Vergütung.

Quelle: NZZ Online

Und noch ein Nachtrag, dieses Mal von BR Couchepin:

Die Boni zurückzufordern, wird aber schwierig. Ich weiss nicht, wie das in der Praxis umgesetzt werden kann. Die Hälfte der Boni ging in Form von Steuern, AHV, IV usw. an den Staat. Müsste dieses Geld bei einer Rückzahlung wieder an die UBS zurückfliessen?

Quelle: Blick.ch

Auf diese Antwort wusste der Journalist keine Frage mehr zum Thema… Dafür schiebt Couchepin nach:

Wenn die UBS grosse Gewinne macht, wird protestiert. Wenn sie Verluste schreibt, auch.

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1 Response to Bonus zurück!

  1. Juri says:

    Also wenn Du schon den NZZ-Artikel zitierst, dann erzähle doch wenigstens die ganze Geschichte: Aufschlüsselung von Marcel Ospels Bonus in Baranteil/Aktien/Optionen (in Prozent):
    2004: 50/50/0
    2005: 44.4/44.4/11.2
    2006: 43.6/43.6/12.9
    2007: 0

    Somit dürfte mehr als die Hälfte des Bonus’ der Jahre 2004-2006 die Baisse überlebt haben. Die Aussage «viel von diesem Bonus ist also da nicht mehr vorhanden» ist daher wohl auch etwas zu plakativ.

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